Schlussbericht Klima und Wandel
Naturgefahren Infrastruktur
Diverse Bedrohung gehen von den schwindenden Gletschern und dem auftauenden Permafrost aus. Mit den Folgen haben sich mehr als 30 Personen an der Vorabendveranstaltung vom 18. September 2020 in drei verschiedenen Workshops intensiv auseinander gesetzt.
Die Resultate der Diskussionen finden Sie hier.
Rund 40 Personen haben sich zur ersten Diskussionsrunde im Rahmen des Projektes «Klima und Wandel im Gebirge» am 28. August 2020 im Herrenhaus Grafenort eingefunden. Darunter befanden sich auch Studenten des Kollegi Stans.
Im Fokus standen die Themen Hochwasser, Niederschläge/Wetter und die Infrastruktur – 15 km rund um den Titlis.
Treibhausgase
Entrepreneurship sei keine Erfindung der Neuzeit. Unternehmertum gab es schon im 18. und 19. Jahrhundert in den Alpen.
Wie das Unternehmertum in den Alpen entstand und welche Chancen heute immer noch bestehen, erläuterten Prof. René Zeier und RA Isabelle Oehri in Ihrem Vortrag vom 28. April 2022.
Es fehle der Schweizer Bevölkerung an einem «Sense of Urgency» bedauerte Dr. Peter Richner, Stellvertretender Direktor Empa, in seinem Input-Referat zur drohenden Energieknappheit in der Schweiz.
Sein Kollege Prof. Mathias Sulzer zeigte auf, wie mit dezentralen Energiesystemen und virtuellen Batterien drohende Energieengpässe minimiert werden könnten.
Einer der Haupttreiber des CO2-Anstiegs ist mit 32 % unsere Mobilität in der Schweiz. Davon fallen rund dreiviertel auf den Privatverkehr, was sich auch im Engelbergertal bemerkbar macht. Diverse Ideen und Lösungsansätze zur Treibhausgasreduktion wurden an diesem Workshop vorgestellt.
Tourismus Alplandwirtschaft
In mehreren Workshops haben Akteure in den Untergruppen Baukultur, Volkskultur & Kulinarik und Kultur proaktiv Ideen, Strategien und Massnahmen entwickelt. Sie haben Stichworte zusammengetragen, wie die Veränderungen genutzt werden können, um neue Produkte und Dienstleistungen zu generieren.
Der Klimawandel ist ein globales Phänomen, doch die Auswirkungen sind lokal spürbar. Die Alpen sind doppelt betroffen. Dies wird auch in den neusten Klimaszenarien für die Schweiz 2018 dokumentiert. Die Temperaturen steigen in den Alpen doppelt so schnell wie im globalen Durchschnitt. Dies hat verschiedene Ursachen.
Am 9. September 2020 präsentierte Prof. em. Paul Messerli ein Szenario für eine nachhaltige Nutzung des Alpenraums.
Sein Plädoyer: „Wir müssen eine stabile Basis aus Berglandwirtschaft, Gewerbe, Tourismus und Dienstleistungen schaffen, damit wir auf den Bergen die Natur und die Landschaft haben, die wir eigentlich möchten“.
Mehr zum Vortrag und zur Diskussion vermittelt Ihnen ein Click.
Infoveranstaltungen
Im Rössli-Saal in Kerns blieb kein Stuhl frei am dritten Informationsabend zum Klimawandel rund um den Titlis. Nochmals nahmen über 100 Interessierte an der Podiumsveranstaltung der Stiftung Lebensraum Gebirge vom 5. Februar 2020 teil. Mehr als die Hälfte waren Vertreter der jungen Generation. Viele engagierte Voten und zwei konkrete Vorschläge zur CO2-Reduktion wurden platziert.
Auch der zweite Informationsabend zum Klimawandel im Engelbergertal verlief äusserst erfolgreich. Über 100 Interessierte nahmen aktiv an der Podiumsveranstaltung der Stiftung Lebensraum Gebirge vom 29. Januar 2020 in der Aula Zelgli in Wolfenschiessen teil.
Der erste Informationsabend verlief äusserst erfolgreich. Mehr als 120 Interessierte strömten am 16. Januar 2020 in den Engelsaal in Engelberg.
Die Podiumsteilnehmer sprachen pointiert über ihre eigenen Erkenntnisse zu Klima und Wandel in Engelberg. Auch das Publikum engagierte sich mit eigenen Wahrnehmungen und stellte Fragen. Mit einem Klick auf den Button unten erfahren und hören Sie mehr dazu.
Sensibilisierung
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz hat im November 2021 die Auswirkungen des Klimawandels auf die verschiedenen Gebiete veröffentlicht. Unsere Region ist davon überdurchschnittlich betroffen. Die Auswirkungen zeigen sich in allen Bereichen von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft. Zur Erinnerung: im Jahr 2021 ist unsere Region haarscharf an einer Überflutung mit entsprechenden Folgen vorbeigeschrammt.
Deshalb ist es höchste Zeit, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Machen Sie mit im Projekt Klima und Wandel im Gebirge und engagieren Sie sich persönlich für eine Reduktion. Damit unsere Nachfahren noch eine lebenswerte Umwelt vorfinden!
Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz hat im November 2021 die Auswirkungen des Klimawandels auf die verschiedenen Gebiete veröffentlicht. Unsere Region ist davon überdurchschnittlich betroffen. Die Auswirkungen zeigen sich in allen Bereichen von Natur, Gesellschaft und Wirtschaft. Zur Erinnerung: im Jahr 2021 ist unsere Region haarscharf an einer Überflutung mit entsprechenden Folgen vorbeigeschrammt.
Deshalb ist es höchste Zeit, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Machen Sie mit im Projekt Klima und Wandel im Gebirge und engagieren Sie sich persönlich für eine Reduktion. Damit unsere Nachfahren noch eine lebenswerte Umwelt vorfinden!
Strategien für das Wanderwesen im Zeichen des Klimawandels
Die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) erstellte 2019 eine Literatursynthese. Sie identifizierte relevante Naturgefahren für die Wandernden und das Wanderwegnetz und schätzte ab, wie sich diese infolge einer Klimaveränderung im Voralpen- und Alpenraum auswirken. Die Literatursynthese wurde durch zwei Expertenworkshops validiert.
Gemeinsam mit kantonalen und kommunalen Wissensträgern wurden in drei Pilotregionen Fallstudien durchgeführt. Sie zeigten spezifische regionale Herausforderungen auf und zogen Schlüsse für nötige und sinnvolle Anpassungen und Ergänzungen in Organisation und Abläufen des jeweiligen Wanderwegwesens.
Der Bundesrat hat die von der Nationalen Plattform Naturgefahren PLANAT aktualisierte Strategie am 4. Juli 2018 zur Kenntnis genommen.
Der Beitrag hat das Ziel, den Klimaverlauf und die Bedeutung des Klimas auf die Ausgestaltung des vom Menschen bewohnten und bewirtschafteten Siedlungs- und Kulturraumes in Obwalden in einem Überblick zu skizzieren.
Für die Region Obwalden stehen für die Jahre bis 1500 n.Chr. keine ausreichenden Daten zur Verfügung, um eine regional abgegrenzte Obwaldner Klimageschichte zu rekonstruieren. Daten der Gletschergeschichte aus dem benachbarten Alpenraum können für die Zeit vor 1500 n.Chr. weiterhelfen.
Die Klimaszenarien CH2018 des National Centre for Climate Services (NCCS) zeigen, wo und wie der Klimawandel die Schweiz trifft und was weltweite Klimaschutzanstrengungen dagegen ausrichten können.
Die absehbaren Folgen eines ungebremsten Klimawandels für die Schweiz sind mehr Hitzetage, trockene Sommer, heftige Niederschläge und schneearme Winter. Weltweite Klimaschutzanstrengungen können den Klimawandel jedoch entscheidend eindämmen.
In diesem Fachbericht von Meteo Schweiz wird aufgezeigt, dass die Klimaänderung auch im Gebiet der Urschweiz (Kantone Uri, Schwyz, Nidwalden, Obwalden) feststellbar ist.
Die Auswirkungen sind vielfältig und sind nicht nur in der Temperatur, sondern auch im Niederschlag und beim Schnee sichtbar.
Die Erdoberfläche erwärmt sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts aussergewöhnlich stark – Grund ist der massive Ausstoss von Treibhausgasen in den Energiehaushalt der Erde.
Die Schweiz reagiert überdurchschnittlich empfindlich auf den Klimawandel. Deshalb hat sie ein besonderes Interesse daran, dass die Weltgemeinschaft rasch und umfassend auf eine CO2-neutrale Wirtschafts- und Lebensweise umstellt.
Ein Klimaszenario das online aufzeigt, von welchen Veränderungen die eigene Gemeinde betroffen ist. Die Angaben basieren auf den neuesten Klimaszenarien CH 2018 des Bundes.
So funktioniert‘s: Bild anklicken, die eigene Wohnortsgemeinde eingeben, pessimistisches Szenario wählen und schon zeigt die Webseite auf, was man sich im schlimmsten Fall gefasst machen muss.
Bildung und Kultur
Rückblick mit Augenzwinkern
Abt Christian Meyer löste mit seinen Anekdoten aus 900 Jahren Engelberger Klostergeschichte viel Heiterkeit aus.
„Was haben wir zu feiern?“ Diese Frage stellte Abt Christian Meyer an seinem Vortrag zu 900 Jahre Kloster Engelberg immer wieder. Eine schwierige Frage, gebe es doch in der langen Geschichte der Benediktinerabtei auch vieles, dass man lieber unter den Teppich kehren würde.
Den Klimawandel zu verstehen und koordiniert zu handeln hat in den letzten 40 Jahren nicht funktioniert. Der Klimawandel wird als zu abstrakt, zu kompliziert, zu komplex und zu global wahrgenommen.
Damit globale Wirkung erzeugt wird, braucht es lokal wirkungsvolles Handeln. So können, und das ist die Innovation im Projekt, lokale Strukturen und Chancen mit globalen Wirkungspotenzial erkannt und umgesetzt werden.